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Ist Holz unhygienisch?

Kein Zweifel: Holz ist ein Einrichtungsklassiker. Doch ist er auch gesund? „Ja“, zumindest bei Betten, Kommoden und Schränken. Bei Essmöbeln aber haben wir unsere Vorbehalte. Lauern in der offenporigen Oberfläche nicht zu viele Keime und Bakterien? Schadstoffe, die wir mit unserer Nahrung aufnehmen? COMNATA geht der Frage auf den Grund: Ist Holz unhygienisch?

Klarer Sieger: Holz ist hygienischer als Kunststoff

Ob Geschirr, Werkzeug, Vorratsbehälter oder Untersetzer – bis Mitte der 1990er-Jahre führte Holz unter den Materialien das Regiment. In den 1970er-Jahren dann der Umschwung: Seit dem Plastikboom muss sich das Naturmaterial mit hartnäckigen Vorurteilen herumschlagen. Unhygienisch und schlecht zu reinigen lautet die Kritik – zu Unrecht. Schon Anfang der 1990er-Jahren gaben Experten Entwarnung. Holz ist hygienisch – sogar hygienischer als andere Materialien. Die Wissenschaft kann sich dem nur anschließen. Diverse Studien belegen seine hohe Verträglichkeit.

Den Anfang macht eine Studie der Universität Wisconsin in den USA. In den frühen 1990er-Jahren gelangen zwei amerikanische Mikrobiologen zu einer bahnbrechenden Erkenntnis: Die Oberfläche von Küchengeräten aus Holz zeigt eine geringere Keimbelastung als das Gegenstück aus Kunststoff.

Und mehr noch: Bestimmte Holzarten verfügen über antibakterielle Eigenschaften, was sie von Natur aus hygienisch macht – so eine Studie der Biologischen Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft in Braunschweig. Gerade extraktstoffreiche Holzarten wie Kiefer, Eiche und Lärche töten Krankheitserreger zuverlässig ab. Auch die Wildeiche, der Eichenholz mit mehr Astanteilen, stellt sich als gut verträglich heraus. So hat die Wissenschaft auf die Frage „Ist Holz unhygienisch?“ eine klare Antwort parat: Nein. Im Gegenteil: Der natürliche Rohstoff lässt einen seinen größten Konkurrenten, den Kunststoff, mühelos hinter sich.

Was macht Holz antibakteriell?

Die Forschung liefert den handfesten Beweis: Holz ist antibakteriell. Doch was macht das Naturmaterial eigentlich antibakteriell? Gleich zwei Wissenschaften erklären das keimabtötende Verhalten:

  • die Holzphysik
  • die Chemie

Hygiene dank hygroskopischer Wirkung – der holzphysikalische Trumpf

Lange Zeit galt die offenporige Struktur von Massivholz als hygienischer Nachteil. Bei genauerer Betrachtung aber entpuppt sie sich sogar als Vorteil. Dank seiner zellulären Oberfläche verfügt Holz über eine ausgeprägte hygroskopische Wirkung.

Sprich: Es entzieht bestimmten Stoffen das Wasser – sehr zum Leidwesen von Bakterien. Der Wasserentzug nimmt ihnen ihren Nährboden, sie sterben ab. Nicht aber nur für bestimmte Hölzer gilt die physikalische Eigenschaft. Sie trifft auf alle zu.

Schützende Fettschicht als Bakterienabwehr – der chemische Trumpf

Der Wasserentzug, der Schlüssel zur Keimbildung, ist aber nicht der einzige hygienische Trumpf von Holz. Genauso entscheidend sind seine Oberflächenbeschaffenheit und Oberflächenbehandlung. Wissenschaftliche Studien an neuen und gebrauchten Schneidebrettern, mit behandelten und unbehandelten Oberflächen, lieferten erstaunliche Ergebnisse.

Ob mit glatter oder zerfurchter Struktur – bei Ahorn- und Buchenholz weisen Forscher ein vergleichsweise geringes Bakterienwachstum nach. Zu erklären ist der überraschend antibakterielle Effekt durch die Versiegelung der obersten Holzzellen mit einer feinen Fettschicht. Die für die Keime überlebenswichtige Flüssigkeit wird von dem schützenden Fettfilm abgewehrt, die Überlebensdauer der Bakterien sinkt.

Zum Vergleich: Die Polyethylenoberfläche weist mit Abstand das stärkste Bakterienwachstum auf.

Zu unerwarteten Ergebnissen gelangen die Forscher auch beim anschließenden Reinigungstest. Beide Oberflächen, Kunststoff wie Holz, sind nach der Handreinigung mit einem einfachen Geschirrspülmittel nahezu keimfrei. Zugleich lässt das Rasterelektronenmikroskop erkennen, dass sich die Kunststoffbretter nach nur kurzem Gebrauch kaum mehr von der rauen Oberfläche des Holzes unterscheiden. Beide Erkenntnisse beantworten die Frage „Ist Holz unhygienisch?“ mit einem klaren „Nein“.

Esstisch Tilda aus Massivholz | COMANTA

Holz, die beste Wahl für den Esstisch

„Ist Holz unhygienisch?“ – diese Frage hätten wir geklärt. Nein, ganz im Gegenteil: Holz ist nicht unhygienisch. Holz ist eine gut verträgliche Alternative zu Kunststoff, Glas und Metall. Gerade für den Esstisch wie den Massivholztisch, wo Sauberkeit oberstes Gebot hat, macht sich der natürliche Rohstoff bezahlt. Warum? Hier sind alle drei Argumente auf einen Blick:

  • Bakterienkiller: Holz entzieht Keimen das Wasser.
  • Bakterienabwehr: Holz wehrt Keime per Fettschicht ab.
  • Reinigungsplus: Holz ist schnell und einfach zu reinigen.

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